Hier finden Sie unsere bisherigen Vorstellungen chronologisch geordnet
Der Fasching beginnt am 11.11. und endet spätestens mit dem Aschermittwoch, ist also begrenzt Und da die aktive Truppe der Narrneusia auch gerne in der Zeit dazwischen zusammen Spaß haben wollte, wurde beratschlagt, was das sein könnte. Wer wäre dafür besser geeignet, als der Vergnügungswart Horst Braun. Die Tatsache, dass er selber 20 Jahre beim Laientheater aktiv war, brachte ihn und seine Mannschaft auf die Idee, es doch mal selber zu versuchen.
Das war die Geburtsstunde des Narrneusia-Theaterbrettls im Jahr 1997. Und so wurde aus den Mitgliedern der Showtruppe eine Theatergruppe, die sich von Jahr zu Jahr im Können steigerte. Und die Anfänge waren gleich himmlisch im wahrsten Sinn des Wortes. Das 1. Stück mit dem Titel: „Wo geht’s denn do zum Himmi?“ begeisterte bereits ca. 500 Zuschauer im Pfarrsaal St. Nikolaus von Flüe in Westheim. Die Autorin Ulla Kling, eine langjährige Theatergefährtin vom neuen Spielleiter Horst Braun, ließ es sich nicht nehmen, selber mitzuspielen.Der 1. Erfolg spornte die Truppe an und sogar die Proben machten Spaß, auch wenn der Spielleiter manchmal schon ganz schön streng war.
Im Jahr 1998 folgte das Stück „Die Ritter san los“ – wieder von Ulla Kling - und es wurde im Pfarrzentrum Haus Emmaus in Oberhausen gespielt. In diesem Jahr spielte zum 1. Mal Steffie Hahn mit, die heutige 1. Vorsitzende und Spielleiterin. Es wechselten die Aktiven von der Bühne hinter die Bühne und umgekehrt, aber es machte riesigen Spaß.
1999 wurde dann das Stück „Schatzerl, mach auf“ mit Gesang und Tanz von Hermann Schuster aufgeführt und 2000 „Weil mir zwoa Spezi san“ von Maximilan Vitus.
Im Jahr 2001 war dann Premiere mit großem Auftritt in der Neusässer Stadthalle. „Die Feuerwehrsitzung“ von Hermann Schuster war ein toller Erfolg und auch Premiere für einen jungen Schauspieler, der eigentlich mehr zufällig zur Truppe kam als Ersatz. Auch wenn nur sein Bruder bei der Narrneusia war, er gehörte sofort dazu und spielt bis heute mit.
Es folgten 2002 „’s Dirndl von der Au“ von Hermann Schuster, 2003 „Der Gockl-kriag“ von Ulla Kling und 2004 „Der Dorfbaron“ von Hermann Schuster.
Im Jahr 2005 begann dann eine neue Zeit – es erfolgte die Gründung des Neusässer Theaterbrettls und damit eine neue Ära unabhängig von der Narrneusia Faschingsgesellschaft. Die Spielleitung übernahm Steffie Hahn, unterstützt von Bernd Moosrainer und auch die Aktiven waren die Gleichen wie bisher. Und so wurde im Juli 2005 die „Geisterstund’ beim Müller-Wirt“ aufgeführt. Es kamen immer wieder neue Schauspieler dazu und auch die bisherigen waren noch in irgendeiner Form tätig. Die Gemeinschaft ist das Wichtigste, sonst bleibt der Spaß auf der Strecke. Sobald es in Stress ausartet, sollte man überlegen, was falsch läuft. Im Jahr 2006 wollte man dann „Liaber lüagn als Fliagn“ in dem Stück von Hans Gnant. Die Zuschauer waren wieder einmal begeistert.
„Der verliebte Großvater“ von Waltraud Götz bot 2007 einigen Neuzugängen die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen – natürlich mit Erfolg. 2008 wurde dann eine Version des Tratsches im Treppenhaus von Ulla Kling mit dem Titel „Ma’ kann alls übertreiben“ aufgeführt. Die Rolle der Oma wird Monika Heigl so schnell nicht vergessen. Der Blinsersl Opa wurde gespielt von Bernd Moosrainer, der danach beruflich bedingt aufhören musste.
2009 folgte das Stück „Die 3 Henna und der nasse Gockl“ von Anika Abel, in dem Stefan Panknin zum 1. Mal eine Frauenrolle spielte bzw. spielen musste.
Ganz modern wurde es dann 2010, als die Komödie „Handylust und Handyfrust“ von Wolfgang Bräutigam aufgeführt wurde. Die moderne Technik und ihre Tücken wurde auf die Schippe genommen und die Zuschauer fanden es toll. Das war die vorerst letzte Aufführung in der Neusässer Stadthalle.
Im Rahmen des Programms KuSpo (Kultur und Sport) der Stadt Augsburg unter der Schirmherrschaft vom 3. Bürgermeister Peter Grab wurde eine Gemeinschaft mit dem Postsportverein Telekom Augsburg eingegangen, der die sportliche Seite vertritt. Und so wurde 2011 natürlich auch im Vereinsheim Theater gespielt.
Was bedingt durch den Umbau der Augsburger Kongresshalle und die dadurch starke Belegung der Neusässer Stadthalle eigentlich als Notlösung gedacht war, erwies sich als absoluter Glücksgriff. Die heimelige Atmosphäre und tolle Bewirtung im Vereinsheim gefiel den Zuschauern auf Anhieb und auch die Theatertruppe fühlte sich sofort heimisch, zumal bereits die Proben dort stattfinden durften.
Und so wurde das Stück „Potztausend und eine Nacht“ von Jeanette Robis-Züger und Hansueli Züger ein voller Erfolg. Obwohl es aus Platzmangel eine Herausforderung ist, sowohl auf als auch hinter der Bühne, es macht immer noch sehr viel Spaß, auch wenn sich der Baldrianverbrauch stark erhöht hat.Im Jahr 2012 kam dann eine ganz große Neuigkeit – es wurde kein ländliches Stück aufgeführt. Die Kriminalkomödie „Sieben auf einen Streich“ von Willy Stock kam super an und trotz mancher Hindernisse wurde alles noch rechtzeitig geschafft und mit Andi Steinbock kam ein junger Schauspieler dazu. Die begeisterten Zuschauer lobten die Truppe und zeigten bei 5 Aufführungen, dass man auch während einer Fußball EM Theater spielen darf und kann. Dass es Spaß macht und eigentlich gar nicht anders sein kann, zeigen unsere Aktiven: Von Anfang an dabei sind als Schauspieler Claudia Hartmann-Krötz und Monika Heigl – mit großem Erfolg.
Ansonsten spielen oder helfen Freunde, Verwandte und Bekannte mit und es macht allen Spaß. Bei allen, die hier nicht namentlich genannt wurden, wird um Nachsicht gebeten. Auch wenn manchmal die Nerven blank liegen bei den Proben und den Stunden vor den Aufführungen, missen möchte es trotzdem keiner.